Das zentrale Anliegen unserer Jugendpolitik ist es, den Kindern und Jugendlichen Zukunftschancen zu eröffnen, Chancengleichheit zu schaffen und dort konkrete Hilfe zu bieten, wo Hilfe erforderlich ist. Durch die Förderung der Kooperation der unterschiedlichen Akteure wollen wir eine umfassende Förderung für alle Kinder und Jugendlichen unabhängig von ihrer Herkunft ermöglichen und damit die erfolgreiche Arbeit der letzten Jahre fortsetzen. Das beginnt bereits im Kindesalter. Zudem wollen wir die präventive Arbeit vor Ort stärken und den Freiraum für junge Menschen erhalten und ausweiten.

Die Mitglieder der Arbeitsgruppe Kinder und Jugend:
Alker, Rudolf (Vorsitzender des Ausschusses)
Busch, Cornelia
Härdrich, Dr. Dirk (Ausschussmitglied / Sprecher)
Krause, Paul
Langguth, Bodo (Ausschussmitglied)
Schlicker, Christina
Straßburger, Frank

In dieser Periode hat die AG verschiedene neue Arbeitsfelder bearbeitet. So lag insbesondere in den ersten zwei Jahren das Augenmerk auf der immer stärker zu beobachtenden Computer- und Internetsucht. Neben Gesprächen und Fachworkshops zu diesem Thema, unterstützte die AG auch das Ansinnen, spezialisierte Fachstellen zu fördern und zu unterstützen.
Das Hauptaugenmerk liegt im weiteren Ausbau präventiver Angebote. Nur so ist es möglich, zu erreichen, dass Kinder, Jugendliche und ihre Familien frühzeitig Unterstützung und Hilfe bekommen und damit Fehlentwicklungen vermieden oder so früh wie möglich erkannt werden.

Das Förderprogramm zur Unterstützung der Sprachentwicklung von Kindern im Kindergarten hat sich als ausgesprochen wertvoll und hilfreich erwiesen. Dabei werden einerseits direkt Sprachunterstützungen für betroffene Kinder gefördert (wobei es nicht nur Kinder mit Migrationshintergrund, sondern auch deutsche Kinder aus sozial benachteiligten Familien sind, die Sprachförderbedarf haben), andererseits Fachkräfte in den Kitas geschult, so dass sie im Alltag der Einrichtungen direkte Unterstützung leisten können. Dieses Programm wurde auf unsere Initiative nicht nur zu einer Dauereinrichtung, sondern in seinem finanziellen Volumen auch entsprechend aufgestockt.

Nach einem Gespräch in einer Kita in Garbsen mit dem Schwerpunkt Inklusion, veranstaltete die AG Kinder und Jugend im Herbst des Jahres 2014 ein Werkstattgespräch mit Kitaleitungen aus Einrichtungen der Stadt und aus dem Umland mit dem Ziel, von den Betroffenen zu hören, welcher Unterstützungsbedarf durch die Region vorhanden ist.
Genannt wurden z.B. verstärkte Fachberatung durch die Region, Unterstützung bei besonderen Aufgaben, wie der musikalischen Früherziehung oder der Bewegungserziehung sowie Unterstützung in der Umsetzung der Inklusion. Auch wurde beklagt, dass der Verwaltungsaufwand in einer Kita immer größer werde und zu Lasten pädagogischer Arbeit gehe.
Aber auch die Erweiterung der Bauförderrichtlinie wurde angesprochen, um eben nicht nur Aus- und Erweiterungsbauten fördern zu können, sondern auch qualitative Verbesserungen (z.B. Lärmschutz) in bestehenden Einrichtungen vornehmen zu können.
Als Ergebnis dieses Werkstattgesprächs verabschiedete die Regionsversammlung auf Antrag der AG und damit der SPD-Fraktion eine „Qualitätsoffensive Kita“, in die auch die Sprachförderung integriert wird. Damit soll den Kitas vor Ort an besonderen Punkten eine Unterstützung durch die Region gewährt werden.

Zusammen mit dem Regionsjugendring wird derzeit an einem „Pilotprojekt“ zur Umsetzung der Inklusion in der Jugendarbeit, vor allem bei Fahrten und Aktivitäten des Regionsjugendrings, gearbeitet.

Eine immer wiederkehrende Aufgabe, die sich die AG gesetzt hat, ist die Diskussion um Ziele und Kennzahlen im Haushalt der Region, damit die Leistungen in der Jugendhilfe nachvollziehbar und transparent gestalten werden können. Vor allem bei den Beratungsstellen entzündete sich die Diskussion immer wieder daran, dass z.B. bei der Bewilligung von Zuschussanträgen die Verwaltung nicht in der Lage war, die Frage nach den Bedarfen zu beantworten. Durch den dauernden Nachfragedruck der SPD ist es im Bereich der Familien- und Erziehungsberatungsstellen jetzt gelungen, dass die Verwaltung mit einer Vorlage sowohl Ziele als auch Messzahlen vorlegt. Zusätzlich ist sie mit den Beratungsstellen der freien Träger in einen Dialog über gemeinsame Standards eingetreten. Die Folge wird eine Ausweitung auch der Beratungskapazitäten sein. Da damit unser grundsätzlicher Ansatz präventiver Arbeit unterstützt wird, halten wir dieses aber für gerechtfertigt.

Hier finden Sie Meldungen der AG Kinder und Jugend der dritten Wahlperiode:

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