Mitglieder der Arbeitsgruppe Berufliche Bildung und Qualifizierung:

Alker, Rudolf (Ausschussmitglied)
Brauer, Klaus (Ausschussmitglied / stv. Sprecher)
Busch, Cornelia (Ausschussmitglied)
Gardlo, Silke
Härdrich, Dr. Dirk
Knoke, Horst
Muhlert, Frank (Sprecher / Ausschussmitglied)
Nebot Pomar, Ernesto
Rudszuck, Petra
Schlicker, Christina
Strauch, Andreas (Ausschussmitglied / stv. Ausschussvorsitzender)
Thiele, Ulrike (Ausschussmitglied)

Für die SPD-Regionsfraktion ist die drastische Verringerung der Jugendarbeitslosigkeit in der Region Hannover bis 2016 eines der wichtigsten Ziele.

Auf dem Weg dahin hat die Region auf unsere gemeinsame Initiative mit unserem Koalitionspartner das Programm zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit aufgelegt. Zehn Millionen Euro werden dafür zusätzlich von der Region zur Verfügung gestellt.
Die Planungsarbeiten der Verwaltung werden von der SPD-Regionsfraktion begleitet. Da das Programm zum Abbau der Jugendarbeitslosigkeit fachbereichs- und dezernatsübergreifend ist, wurde auf Antrag der SPD-Regionsfraktion ein eigenständiger Ausschuss der Regionsversammlung zur Bearbeitung des Themas eingerichtet. Die AG Qualifizierung und Berufliche Bildung begleitet intensiv den Ausschuss für die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit der Regionsversammlung. Der gleichnamige Arbeitskreis der Fraktion ging in diese AG auf.

Ein Handlungsfeld ist zentral: Über 80 Prozent der unter 25-Jährigen, die vom Jobcenter betreut werden, haben keine abgeschlossene Berufsausbildung. Vor diesem Hintergrund ist es zwingend, auch präventiv anzusetzen und den Weg in Ausbildung und Beschäftigung zu unterstützen. Wir brauchen systematische Übergänge von der Schule in die Ausbildung und von der Ausbildung in den Beruf. Dazu ist in der Region ein System der Begleitung und des Kümmerns für die Jugendlichen notwendig.

Projekte, die Schulabbrüche verhindern, helfen genauso wie Ausbildungslotsen und die Pro-Aktiv-Centren (PACE), die Jugendliche in schwierigen Lagen unterstützen.
Notwendig ist besonders eine intensive Berufsorientierung in den Schulen. Hierbei sind auch Unternehmen zur größeren Unterstützung durch Praktika gefordert. Seit 2014 kommen im Rahmen eines zweijährigen Pilotprojektes an 17 allgemeinbildenden Schulen Ausbildungslotsen zum Einsatz, die die Schülerinnen und Schüler im Übergang von der Schule in die Ausbildung begleiten.

Positiv sind zudem Kooperationen von berufs- und allgemeinbildenden Schulen. Notwendig sind auch Projekte zur Förderung von Betrieben, die Jugendliche mit Unterstützungsbedarf ausbilden und qualifizieren.
Hilfreich sind auch Jugendberufsagenturen, die Angebote der Agentur für Arbeit, des JobCenters und der Jugendhilfe für unter 25-Jährige unter einem Dach vorhalten. Im Juli 2015 wird die erste Jugendberufsagentur in Garbsen eingerichtet. Weitere in Neustadt und Hannover sollen folgen.
In den kommenden Jahren muss es darum gehen, Projekte wie Ausbildungslotsen und Jugendberufsagenturen regionsweit zu entwickeln.

Darüber hinaus ist auch ein stabiles und gutes Netzwerk mit den Partnern der Region notwendig: Den berufs- und allgemeinbildenden Schulen, Unternehmen, Kammern, Innungen, Gewerkschaften, Jobcenter und Agentur für Arbeit sowie den Kommunen. Die Region Hannover übernimmt dabei eine starke koordinierende, moderierende und impulsgebende Rolle. Dazu ist in der Region der Bildungsbeirat etabliert worden.

Die Rahmensetzung hängt allerdings auch vom hinreichenden Engagement der Partner ab. Kürzungen durch den Bund für Maßnahmen der Agentur für Arbeit und des Jobcenters sind kontraproduktiv. Betriebe und Unternehmen sind zudem gefordert, ihrer Verantwortung nachzukommen und Ausbildungsplätze vorzuhalten.

Die Ziele sind die Stärkung der dualen Ausbildung, die Fachkräftesicherung und der konsequente Abbau der Jugendarbeitslosigkeit. Es geht um die persönlichen und beruflichen Perspektiven von jungen Menschen hier bei uns in der Region.

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